Wenn die Haut ständig juckt, sich Rötungen und Schuppen bilden, ist das für Betroffene sehr belastend. Entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung ist die Diagnose durch die Hautärztin bzw. durch den Hautarzt. Meist stecken allergisch bedingte Ekzeme hinter dem Ausschlag, diese werden in der Regel mit kortisonhaltigen Cremen und anderen entzündungshemmenden bzw. antiallergischen Medikamenten behandelt. Bei immer wieder auftretenden, klar abgegrenzten, juckenden, schuppenden Stellen am Körper oder auf der Kopfhaut kann es sich aber auch um eine Schuppenflechte – Psoriasis genannt – handeln. Eine Psoriasis ist eine chronische, entzündliche Erkrankung der Haut, bei manchen Patientinnen und Patienten kommt es auch zu Veränderungen an den Nägeln. Manche leiden zusätzlich auch an Gelenksentzündungen, dann spricht man von Psoriasis-Arthritis diese gehört zu den rheumatischen Erkrankungen.
Lichttherapie hilft der Haut
„Vielen Patientinnen und Patienten mit Hauterkrankungen kann auch die Lichttherapie oder Phototherapie helfen“, erklärt Oberärztin Pinc. In Frage kommt die Lichttherapie bei Patientinnen und Patienten v.a. mit Ekzemen (z.B. Neurodermitis) und Schuppenflechte. Auch bei chronischen Juckreiz aufgrund einer Erkrankung der Nieren oder der Leber kann die Lichttherapie helfen. Angeboten wird die Lichttherapie von niedergelassenen Hautärztinnen und Hautärzten. Seit kurzem wird die Therapie auch im WGKK-Gesundheitszentrum Wien-Mitte für Erwachsene durchgeführt. Zum Einsatz kommen hier Lampen, die UVB-Licht abgeben. Die Behandlung wird über mehrere Wochen je nach Möglichkeit der Patientin bzw. des Patienten drei- bis fünfmal pro Woche durchgeführt. Als Nebenwirkung kann eine Rötung, wie bei einem Sonnenbrand auftreten. Nicht geeignet ist die Lichttherapie für Menschen mit einem erhöhten Hautkrebsrisiko, die Entscheidung darüber trifft die Ärztin bzw. der Arzt.
Ambulanzen des WGKK-Gesundheitsverbunds
- Hautambulanz - GZ Wien-Mitte (mit Lichttherapie)
- Hautambulanz - GZ Wien-Süd
- Hautambulanz - GZ Wien-Nord